Martina meets Meise

StrickmichAD2

Von der Wollmeise-Seite:

„Lesung von Martina Behm bei Rohrspatz und Wollmeise

Am 09.November 2013 ab 14 Uhr findet in unserem Ladengeschäft in Pfaffenhofen eine ganz besondere Veranstaltung statt.
Wir freuen uns sehr, dass wir die Strickdesignerin Martina Behm, bekannt durch so großartige Anleitungen wie Hitchhiker und Nuvem für eine Lesung in unserem Laden ankündigen dürfen. Dabei stellt Sie Ihr Buch „Stricken macht schön“ vor, präsentiert ihre Modelle und wird natürlich in geselliger Runde Zeit für persönliche Gespräche finden.
Unser Ladengeschäft bietet nur begrenzt Platz und daher möchten wir Sie bitten sich für Ihre Teilnahme bei uns unter support@rohrspatzundwollmeise.de schriftlich anzumelden.
Der Verkauf wird während der Lesung von 14 Uhr bis 16 Uhr eingestellt.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und einen inspirierenden gemeinsamen Nachmittag.“

Aeolian Shawl

Hier ist mein Sommerferienprojekt:

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Der Aeolian Shawl von Elizabeth Freeman (Anleitung kostenlos bei Knitty.com, auf Englisch). Ich brauchte etwas, das ich einfach nur nachstricken konnte, das aber genug technische Finessen und Details beinhaltet, um abends in der Ferienwohnung genug Unterhaltung zu bieten. Und dafür war dieses Tuch einfach perfekt. Die Anleitung ist ganz toll geschrieben und lässt sich prima stricken – Elizabeth Freeman ist einfach ein Naturtalent für Spitzentücher (es gibt mehrere von ihr bei Knitty.com). Das Garn ist ein dickes Seidengarn („Soft Silk“ von BC Garn), das sich schön verstricken ließ, aber natürlich nicht so elastisch ist wie Wolle. Ein bisschen musste ich immer aufpassen, dass die dünnen Stellen nicht reißen, aber das war okay. Es waren auch einige Knoten im Garn, die ich natürlich rausgenommen habe, so dass später einige Enden zu vernähen waren – aber sei’s drum. Das Ergebnis ist, obwohl ich nur die kleine Version des Tuchs gestrickt habe, riesengroß und wunderschön:

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Es gibt nur ein kleines Problem: Ich bin mir nicht sicher, ob so ein Riesen-Lacetuch zu mir passt. Die Farbe ist ein Martina-Rosa und darum schon mal in Ordnung. Und ich wollte schon ganz lange ein Lacetuch aus relativ dickem Garn haben, weil ich das bei anderen Strickerinnen immer so schick finde. Und ein Tuch, das nicht aus Wolle ist und das ich auch im Sommer tragen kann. Denn ohne irgendetwas Gestricktes am Leib habe ich das Gefühl, meine Strickerinnenseele zu betrügen. Vielleicht wollte ich zu viel auf einmal, denn leider erinnert es mich ein bisschen zu sehr an eine Tischdecke. Und ich bin wohl einfach nicht der Typ für so viel Dekoration – schließlich trage ich auch keine Blümchenblusen oder Spitzenkrägelchen. Oder was meint Ihr? Ich bin ernsthaft am Überlegen, ob ich das Tuch verschenken oder für einen guten Zweck versteigern soll. Oder sollte ich es vielleicht doch mal probetragen? Ich bin auf Kommentare gespannt…

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Here is my lovely summer project: Aeolian Shawl by Elizabeth Freeman (free pattern on Knitty.com), made of „Soft Silk“ by BC Garn (quite a couple of knots in there, but nice to knit with). For my vacation, I wanted a pattern that I could follow blindly, but that would teach me a couple of things and produce a spectacular result. And it did! The pattern is very well written, the charts are easy to follow, and I truly admire Elizabeth Freeman that she has come up with something like this. I loved knitting it! It became really huge although I did the small shoulderette version with only one additional repeat in the middle part.

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There is only one little problem… Although I think the shawl is really beautiful, I am not sure I actually want to wear it. All the choices I made along the way seemed right: The color is a typical Martina-pink (can’t go wrong with that), and I always wanted to have a lace shawl made of relatively thick yarn because I used to admire that kind of shawl when I meet other knitters who have made themselves one. Also, I chose a non-wool yarn because I really wanted something knitted that I could wear during summer (I kind of feel that I am betraying my knitterly soul if I am not wearing at least one knitted item at all times). Well, but the combination of all of that just seems a bit too much. The shawl sadly reminds me a bit of a tablecloth, and I am not sure I want to wear it. I might not be the type for this much decoration, considering that I never wear flower prints or frilly skirts. I am seriously considering giving it away or auctioning it off for a good cause. What do you think?

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Lesung

Plakat

Am ersten Juni ist Premiere: Meine allererste Autorenlesung bei den „Wollträumen“ in Aschaffenburg. Bin schon sehr aufgeregt!

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On the first of June, I will do a little reading at a small wool festival in Aschaffenburg, Germany. So excited!

Baggin’

Ich mag Taschen. Nicht die modischen, überkandidelten mit reichlich Pling-Pling und Designerlabel, die locker ein bis zwei Durchschnittgsgehälter kosten, sondern die funktionalen. Mit vielen kleinen Fächern und Reißverschlusstäschchen, in denen alles seinen Platz hat und sofort zur Hand ist. Eine neue Tasche mit meinen Sachen zu befüllen, ist für mich immer en kleines Fest. Wo sollen Labello, Abdeckstift und Taschentücher hin? Wo verstaue ich Pflaster, Desinfektionsspray und Insektenstich-Gel für die Kinder? In welches Geheimfach kommt das Handy, und wo kommt die Busfahrkarte unter? Wenn es gut läuft, ist sogar noch Platz für eine Kinder-Wasserflasche (in aufrechter Position!) und ein paar Müsliriegel, und zwar möglichst gut erreichbar. Für den nicht unwahrscheinlichen Fall, dass an der roten Ampel oder kurz bevor die U-Bahn kommt jemand JETZT SOFORT etwas essen oder trinken muss. Tüten mit Schoko-Croissants oder Franzbrötchen sollten aus dem gleichen Grund am besten auch noch Platz finden. Und, ach ja, natürlich auch noch der Beutel mit dem Unterwegs-Strickzeug.

Während der letzten zehn Monate habe ich ein simples Modell von Crumpler mit mir herumgeschleppt (die „Private Messenger M„) in Dunkelgrün mit Dunkeltürkis (die Farbe gibt es wohl nicht mehr), aber die sieht jetzt schon etwas angeschraddelt aus. Sie war riesengroß, so dass ich sogar noch Regenjacken oder ganze Brotlaibe und 1,5-l -Tetrapacks mit Getränken drin unterbringen konnte, aber leider war das Innenleben nicht besonders organisiert. Die Sachen flogen drin rum, die Wasserflaschen kullerten durch die Gegend und liefen manchmal aus, alles nicht schön. Es war Zeit für eine neue Tasche. Diesmal vielleicht mal wieder was Feines aus Leder, riesengroß und knautschig, mit schön vielen leicht zugänglichen Fächern für die Strickerin, die viel mit der U-Bahn und zwei Kindern unterwegs ist. Aber intensive Internet- und Live-Recherche zeigte: Diese Tasche gibt es nicht. Die müsste ich mir schon selbst machen.

Da kam mir der Online-Kurs von Don Morin auf Craftsy (auf Englisch) gerade recht: Er zeigt, wie man auch mit Näh-Grundkenntnissen Ledertaschen näht, und das sehr detailliert, so dass man auch als Eigentlich-Nicht-Näherin folgen kann. Und schon war ich mittendrin: Leder musste her, und D-Ringe und Karabinerhaken und eine Lochzange und Druckknöpfe zum Einstanzen und Reißverschlüsse aller Art. Ich vermaß mein Handy, mein Portemonnaie und die Kinder-Wasserflasche und machte ein paar Zeichnungen. Und am Wochenende wurde mein erster Versuch aus Nylongewebe fertig. Mit allerlei krummen Nähten und so manchem Konstruktionsfehler, aber es ist eine brauchbare Tasche geworden:

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Besonders praktisch sind die Seitentaschen für Wasserflaschen und die Frontfächer für Müsliriegel und Taschentücher:

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Auch das Futter kann sich schon mal sehen lassen – mit Schlüsselkarabiner und Reißverschlussfach:

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Aber, wie gesagt, alles krumm und schief. Und von der Optik her müssten die Fronttaschen noch größer und der Taschenkörper noch bauchiger. Außerdem habe ich in meinem Eifer die Hand-Henkel vergessen… Aber der nächste Prototyp wird besser! Diesmal werde ich ihn, wie von Don Morin empfohlen, aus Wollfilz anfertigen, denn da muss man wie bei Leder nicht die Kanten versäubern. Und dann, endlich, werde ich mich an diese Schätzchen heranwagen, die ich heute beim Ledergroßhandel Detmer gefunden habe (der Laden ist großartig – hell, geräumig, Riesen-Auswahl und man wird zum Stöbern schön in Ruhe gelassen).

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Und nur zum Spaß, quasi als Anschauungsmaterial, habe ich dieses gute Stück hier beim Internetauktionshaus ersteigert: Eine Bree Lady Top aus den 80ern, die schon ziemlich abgeschrapt aussah. Aber nach einer gründlichen Behandlung mit Lederfett sieht sie richtig schön aus – und sie erfüllt fast alle meine Kriterien für die perfekte Tasche, nur der Extra-Platz für die Wasserflasche, und (viel schlimmer!) das Volumen für das Strickzeug fehlen:

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Diese tolle Taschenaufteilung mit mehreren Reißverschlussfächern haben die neuen Bree-Taschen leider nicht mehr. Aber die Modelle, die schon 20, 30 Jahre auf dem Buckel haben, sind immer noch schön und für wenig Geld zu ersteigern – absolute Kaufempfehlung von mir. Oder man stöbert mal in Mutters Kleiderschrank, vielleicht hat sie noch ihre alte Tasche da hängen und lässt sie sich abschwatzen.

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Und ich tauche wieder ab und melde mich, wenn ich mit meiner perfekten Tasche Fortschritte mache…

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I love handbags. Not the fancy, frilly kind that comes with a big name and an absurd price tag. I like functional bags that let you organize everything neatly into little compartments. My idea of fun is stocking a new bag with my belongings: Where does my lipbalm go, is there room for tissues, band-aids and ointments in case the kids get stung by an evil insect, where does my cellphone go and where my bus ticket. I just love organizing this little cosmos. Ideally, the bag features an easily accessible extra pocket for my kids‘ waterbottle and another one for granola bars, so in the very likely case that one of them needs something to eat or drink RIGHT NOW when we are standing at the bus stop, I do not need to search everything. Plus, of course, there should be enough room for my on-the-go-knitting. During the past 10 months or so I used to carry a big Crumpler tote („Private Messenger M„) which I liked because it was so big that I could easily fit in an entire loaf of bread or a 1,5-l-container of juice. On the other hand, it had no internal organization, and it started to look a little… used. It was time for a new bag. And this time, I wanted the perfect bag. The one that had it all. I started searching online and in real shops (what a pain for a nerd like me), but I had to conclude that if I wanted to have the perfect bag, I had to make it myself.

When I saw Don Morin’s online Class on making leather bags on Craftsy, I took it immediately – and liked it a lot. It is very detailed and even if you have not sewn so much, you feel like you can do it. Don explains everything from inserting zippers to preparing the leather. So I started getting my stuff together: D-Rings and fabrics for the lining and straps and snaps and such. Today, I went to this wonderful leather store here in Hamburg and picked out some nice scraps that will do just fine for making my bag.

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Meanwhile, I made a sort-of-prototype, or rather first-try-bag out of nylon fabric. I am not a big seamstress, so the seams are crooked and I made a couple of construction mistakes, but it is a usable bag. I used Don Morin’s instructions to make the lining and add a zippered pouch, and it worked just fine! My next prototype will be in felted wool as Don advises, because that way I will not have to bother with fraying edges and the like. Also, I want the front pockets bigger, a wider bag bottom, a detachable strap and additional handles.

Also, just to have a look at how it’s done, I bought a vintage bag on E-bay. It’s probably from the early 80s, and it has aged really well (the brand is Bree, a German Manufacturer of handbags). It looked very worn, but after an intense rub with leather oil it looks really nice. Back in the days, they put in lots of compartments and little zippered pouches in their bags, and I find that this one is actually pretty close to my idea of the perfect bag – except: the outside pocket for the water bottle is missing. And there is not enough space to fit my knitting. So watch this space, I will be back with progress on my perfect knitter-who-commutes-a-lot-with-2-kids-bag.
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Yarnbomb

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Letzte Woche war heftig: Mittelschwere Schulkatastrophe (Kind I), 40 Fieber (Kind II), Kindergeburtstag vorbereiten (dafür musste ich knapp 100 Muffins backen), Kindergeburtstagsfeier erst wegen Regenwetters umdisponieren und dann mit 12 Kindern bei uns im Haus durchführen, Mann auf Geschäftsreise verabschieden und Kind II bei Oma abliefern. Und dann noch eine Steuerprüfung händeln. Es war also an der Zeit für ein bisschen Spaß: sinnlos, bunt, und natürlich aus Garn. Und hier ist mein Ergebnis: Ich habe unsere Haustür geyarnbombt.

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Das hatte ich schon lange vor, eigentlich schon im Winter, weil dieser Metall-Türgriff dann immer unangenehm kalt ist. Ich habe ein langes Rechteck aus buntem Baumwollgarn (Grignasco Carina) gehäkelt, dessen Breite ungefähr dem Umfang des Türgriffs entspricht. Es sind einfache feste Maschen – das ist zurzeit noch das einzige, was ich beim Häkeln beherrsche. Die Fäden habe ich nicht vernäht, weil ich die zum späteren Zusammennähen benutzen wollte. Die restlichen Fäden bleiben im Inneren des Türgriffbezugs versteckt, also brauchte ich mich um die auch nicht zu kümmern.

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Jetzt sieht es schön bunt und freundlich aus und fühlt sich auch gut an. Man beachte, wie toll die Farben mit unseren Fingerfarb-Fensterbildern harmonieren. Jedes Mal, wenn ich die Tür aufmache, werde ich darüber lächeln. Wetten?

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Last week was a challenge. A medium school crisis (kid I), severe fever (kid II), preparing a children’s birthday party by baking almost 100 muffins, changing the plans for the outdoor party because of bad weather and ending up with an indoors party with 12 seven-year-olds, sending my husband off on a business trip to Colombia, taking kid II to grandma’s and (on top of it all) handling a tax audit. Phew, it was really time for some fun. Colorful, useless fun involving yarn. So I yarnbombed my house, which I had planned for quite some time (the original idea was to make the metal handle nicer to touch during winter, but I guess I let the window of opportunity pass).

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I crocheted a long skinny rectangle that is as wide as the door handle’s circumference unsing cotton yarn (Grignasco Carina) and single crochet (that’s the only crochet stitch I am familiar with at this point). I did not bother weaving in the ends because I knew I would use them for sewing the rectangle on.

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And here it is! Look how nicely it matches the colors of our window paintings. I think it will make me smile every time I come home!

Saviano

Es gibt schon ein paar Zeichnungen, ein paar Entwürfe und Ideen, aber noch nichts Konkretes. Das Garn für die Maschenprobe und den Prototyp ist noch nicht ausgewählt, manche Konstruktionsdetails noch nicht ausgereift. Ich muss noch mehr nachdenken, bevor ich mein neues Modell anstricken kann. Und ausgerechnet in diesem unangenehmen Schwebezustand wurde am Samstag Abend das Paar Kindersocken fertig, das ich als Notfall-, Unterwegs- und Übergangsstrickzeug benutzt habe. Nichts mehr zum Stricken! Und das am Wochenende! Eine halbe Stunde Herumkramens in meinem Wollvorrat und ein Blick auf meine Ravelry-Queue brachten aber schnell die Lösung. Es sollten ein paar schöne Socken für mich werden, welche, die richtig was hermachen, aber nicht so kompliziert sind, dass ich ständig in die Strickschrift gucken muss. Und natürlich Toe-up (also an der Spitze beginnend), denn ich finde diese Methode am angenehmsten. „Saviano“ von meiner Lieblings-Sockendesignerin Yarnissima standen schon ewig auf meiner Liste, und jetzt war ihre Zeit gekommen: In Wollmeise Twin, Farbe Magnolie Dark kommt da Muster sehr schön raus. Ich hatte ein paar Startschwierigkeiten mit dem Zehenteil: In der Strickschrift kommt man insgesamt auf 32 Maschen pro Nadel, im Text ist von 58 die Rede. Und die Abkürzungsliste ist im letzten Chart versteckt. Gerade noch rechtzeitig habe ich gesehen, dass diese Socken eigentlich für dickeres Garn gedacht sind und die Maschenprobe nicht hinkommt. Aber mit einem Mustersatz mehr werden sie trotzdem lang genug. Genau das liebe ich am Stricken: Für jedes Problem gibt es eine einfache Lösung. Und das Ergebnis ist immer warm, weich und schön. So wie dann irgendwann diese Socken.

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Yes, there are a couple of sketches, some schematics and Ideas, but nothing concrete. I have not picked a yarn, so I cannot knit swatches or prototypes. Some details are still obscure. I will have to do some more thinking before I can knit my new design. And just in this situation, on a Saturday night, I finished a pair of socks and was without any knitting. Luckily, a little bit of stash diving and a peek at my Ravelry queue brought the solution: I wanted some pretty socks for myself (son being very ungrateful for handknitting socks lately), not too complicated, and toe-up (that method just makes sense to me). „Saviano“ by my favorite sock designer Yarnissima had been on my list for quite some time, and now their time has come (in Wollmeise Twin, Magnolie Dark). After some minor difficulties with the stitch count in the toe (pattern says 58, chart says 32 on each needle), figuring out where the abbreviations for the charts were hidden (in the 3rd chart) and a just-in-time revelation that the socks were designed for a different gauge of (26 stitches on four inches, while I was knitting at 32 stitches on four inches), everything is fine. I added a pattern repeat on the foot, went with a total of 64 stitches and am finding the result very appealing. That’s what I love about knitting: There is always a solution for any problem that pops up. And the results are always warm, soft, and pretty. Just like these socks will be one day.

Studio

Ich habe geräumt, entrümpelt, geflucht, sortiert, kistenweise Bücher auf den Dachboden meiner Mutter gehievt, entstaubt, geschraubt, gestapelt. Dann kamen ein paar ganz tolle Handwerker und haben gestrichen, montiert und festgezurrt. Und nun, endlich, ist mein neuer Arbeitsplatz fertig:

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Die Tischplatte liegt auf der Treppenbalustrade. So habe ich eine Fläche, um Zeichnungen und Wollknäule auszubreiten, fertige Strickstücke liegend in Form trocknen zu lassen und meine Haspel und den Wollwickler (ein „Strauch Jumbo“, gekauft bei Wollinchen) einfach so aufgebaut zu lassen. Vielleicht wird so endlich meine Aversion gegen das Wollewickeln etwas geringer, denn jetzt muss ich nicht mehr meinen Schreibtisch frei räumen und den Computer in Sicherheit bringen (Fusseln!), bevor ich mit dem Wickeln beginne.
Im Anschluss hat der Tischler direkt neben meinen Schreibtisch ein schmales Regal mit transparenter Rückwand gesetzt. Dort kann ich jetzt all den Kleinkram unterbringen, der sonst immer auf meinem Schreibtisch herumlag. Plus: Mein Arbeitsplatz hat jetzt etwas mehr Privatsphäre, was auch gut ist.

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Mein kleines Zimmer hat die alten Oberschränke aus der Küche geerbt und bietet jetzt Stauraum für Entwurfszeichnungen und Maschenproben, die ich ab sofort ganz ordentlich in Klarsichthüllen und Aktenordnern unterbringen will. Und die Fotoausrüstung kann jetzt auch endlich von der Fensterbank in ein richtiges Schrankfach umziehen.

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Das Flur-Regal, in dem mein Mann bis vor kurzem noch Chemiebücher aus dem Studium und die von seiner Mutter geerbte Bertelsmann-Nobelpreisträgerreihe hat einstauben lassen, ist jetzt exklusiv für Strickbücher reserviert.

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Und wo ist die Wolle? Hier zum Beispiel:

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Und hier, von oben bis unten:

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Und noch mehr…

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Ähem, und das hier einzusortieren habe ich leider noch nicht geschafft:

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Aber ist ja schließlich Arbeitsmaterial, das darf auch mal herumliegen. Zu Inspirationszwecken. Apropos Inspiration: Ich möchte noch eine riesige Pinnwand haben und brauche noch so eine Gummi-Unterlage, um zu blockende Strickstücke darauf festzupinnen. Darum werde ich mich in den nächsten Tagen noch kümmern. Und dann wird hier gearbeitet – ich freu mich schon drauf!

P. S.: Bei der Ideenfindung habe ich mich von Sabine Stiller aus Hamburg beraten lassen (http://www.4zimmer6raeume.de).
Umgesetzt wurde das ganze von Martin Giering und seinem Team (http://www.handwerksmanagement.de). Ganz herzlichen Dank!

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My working space has been remodeled, and the results are just spectacular! I spent weeks decluttering, clearing, putting old books in boxes and moving them to my mother’s attic, reorganizing and dusting. Then came a couple of competent carpenters who mounted the old kitchen cabinets in my little room and built some useful and good-looking stuff for me. I now have a big table to work on, block finished items on and have my swift and ball-winder permanently installed (it’s a Strauch Jumbo). I hope that this will help to combat my ball-winding-phobia, since I will not have to clear my desk anymore when I have to wind some yarn. Also, I have a cute little shelf beside my desk to put all those odds and ends in that I use. The cabinets are meant to hold binders with my drawings and swatches which I intend to organize very neatly in the future. And the shelf in the corridor where my husband used to let old chemistry books from his college days collect dust now holds knitting books and magazines. Also, there is lots of room for yarn (of course). Some of which is not as neatly organized because it is meant to be an inspiration (that’s what I tell myself as an excuse for not putting it away). Now I only need to get a very big pinboard plus a foamy mat for blocking things on, and the work can begin. I am looking forward to it!

Beautiful

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Als ich aus New York zurück kam, wartete ein hübsches Päckchen für mich beim Hamburger Zoll. Zum Glück fahren meine Kinder gerne mit der neuen U4 in die Hafencity, wo das neue Hauptzollamt steht, und sie haben auch sehr, sehr geduldig mit mir gewartet. Und dann konnte ich diese Schätzchen hier in Empfang nehmen: Handgefärbte Garne von MissBabs, alle in der Qualität „Yummy Hand Painted Sock & Baby Yarn“, richtig schön bunt und superweich. Ich freu mich schon aufs Arbeiten damit. Danke Babs!

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When I came back from New York, a pretty little package was waiting for me at Hamburg’s super modern new customs office. I went there with both my kids to pick it up – luckily, the trip involved a train ride with the new tube line which they enjoyed, and they were really sweet and patient during the wait. And it was totally worth it: Handpainted yarns by MissBabs, all „Yummy Hand Painted Sock & Baby Yarn“ so I can combine them. They’re really bright and soft, and I am looking forward to working with it. Thanks Babs!

Live!

Drei Tage umgeben von tollen, intelligenten, kreativen und supernetten Strickerinnen, drei Tage großartige Kurse, bei denen man richtig was lernen konnte, drei Tage Woll-Marktplatz, der größer war und mehr Strickgarn beinhaltete, als alles, was ich bisher gesehen habe: Das war VogueKnittingLive! Natürlich war es organisatorisch absoluter Wahnsinn und sehr anstrengend, für drei Tage extra nach New York zu fliegen – aber es hat sich sowas von gelohnt: Ich fühle mich inspiriert, beflügelt und in meinem Weg als Strickdesignerin bestärkt. Und das ist unbezahlbar.

Three days of being surrounded by great, intelligent, creative and kind knitters, three days of really great, useful classes, three days of the biggest yarn market I ever could imagine: That was VogueKnittingLive! Of course, flying in for a couple of days and organizing everything (my mom helped take care of the kids in my absence) was kind of crazy, but I think it was absolutely worth it. I feel inspired and encouraged to continue my path as a knitwear designer – and that is just priceless.

Da es ja eine Vogue-Veranstaltung war, gab es natürlich Modenschauen:
At Vogue, of course, there were fashion shows:
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… unfassbar viel Wolle auf zwei Etagen:
… an incredible amount of yarn on two levels of the building:

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… und sogar ein Woll-Büffet, bei dem man verschiedene Garne probestricken konnte:
… and this clever yarn-tasting where you could try out different yarns on the needles:
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Mein kleiner Freund Leftie war auch da:
My little friend Leftie was there as well:

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(am Stand von „Adirondack Yarns“)

…und hier nochmal:
… and again:
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(auch ein Ausstellungsstück, an welchem Stand weiß ich nicht mehr)

…und hier, sensationellerweise, am Hals von MissBabs persönlich:
… and here, sensationally, worn by MissBabs herself:

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Babs ist die Färberin, für deren Yarn Club ich erst kürzlich ein Tuch („Brickless“) entworfen habe, die auf ihrer Webseite wunderbare Woll-Kits für „Leftie“ anbietet und auf Märkten (in Absprache mit mir, natürlich) sehr fleißig meine Anleitungen verkauft.

I recently designed a shawlette for her yarn club („Brickless“), and she sells my patterns along with her yarns as kits on markets and such (we have a wholesale agreement, of course).

Sie war dann auch so nett und hat mir ein paar Pröbchen ihres Färberinnen-Könnens mitgegeben:
She was so kind to give me a couple of these pretty samples of her dye work:
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Pearl Chin, Inhaberin des Woll-Ladens „Knitty City“ in New York war unglaublich nett und wollte unbedingt ein Foto machen:

Pearl Chin, owner of „Knitty City“ in New York was really cute and insisted on taking a picture:
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Fast zu viel für einen Post. Demnächst mehr!

Almost too much for one post. More soon!