Squam 2014

Ich bin zurück vom Squam Art Workshops Spring Retreat – und es war genau so herrlich wie die Bilder, die man überall bei Ravelry und auf den Blogs sehen kann. Mehr als 100 Strickerinnen treffen sich in den Rockywold-Deephaven Camps, was man sich so ähnlich vorstellen muss wie das Feriencamp, in dem „Dirty Dancing“ spielt: Es gibt viele gut ausgestattete Holzhäuser, in denen zwischen 2 und 15 Leute schlafen können. Sie liegen schön versteckt zwischen den Bäumen, und die meisten haben einen wunderschönen Blick auf den See. Zum Essen traf man sich im Camp-eigenen Restaurant, das uns schon morgens mit üppigen Blaubeer-Pancakes, Omelette und gebratenem Speck versorgte. Und, am wichtigsten: Kaffee rund um die Uhr!
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Vormittags und nachmittags finden verschiedene Kurse in den Hütten statt, die extra für uns wunderhübsch dekoriert wurden:
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Ich hatte einen Kurs über verkürzte Reihen bei der Strickdesignerin Gudrun Johnston, der supernützlich war. Wir haben vier verschiedene Methoden gelernt, von denen mir drei gänzlich unbekannt waren, darunter auch die „German Method“, die (aber nicht wegen des Namens!) mein neuer Favorit ist. Und dann habe ich noch einen Kurs bei Stephanie Pearl-McPhee besucht, bei dem es um hilfreiche, aber den meisten Strickerinnen unbekannte Tipps und Tricks ging. Stephanie ist klug und witzig, und das ganze hätte auch als eine Art Stand-up-Comedy für Strickerinnen durchgehen können.

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Zwischendurch konnte man sich an den zahlreichen süßen Yarnbombings erfreuen, die überall im Camp zu finden waren, am See entspannen (oder, für die Mutigen: darin schwimmen), Yogakurse besuchen oder Vorträge anhören: Jared Flood hat seine Geschichte erzählt und die neue Brooklyn Tweed Kinderkollektion präsentiert, und Barbara Parry von ihrer Schafsfarm mit eigener Garnproduktion. Ihr Buch Adventures in Yarn Farming: Four Seasons on a New England Fiber Farm gibt einen großartigen Einblick in all die Arbeit, die in unseren Strickgarnen steckt und ist sehr schön bebildert:

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Das blaue und das weiße Garn ist mit Wolle von ihren Cormo-Schafen gesponnen und superweich – ich habe es von Squam mit nach Hause gebracht. Denn selbstverständlich gab es dort auch einen wunderbaren Woll-, Accessoire- und Kunsthandwerksmarkt. Barbaras Garn von ihrer „Foxfire Fiber Farm“ war schlicht unwiderstehlich:

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Ana von Toil & Trouble hatte einen Hitchhiker aus ihrem knallbunten Garn als Ausstellungsstück dabei:

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Ein besonderes Highlight war es für mich, die Ravelry-Mitarbeiter zu treffen und mich mit ihnen auszutauschen – hier ist Mary-Heather (mit ein bisschen Sonnenbrand, den sie sich im See geholt hatte):

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Und die Abende am Kaminfeuer mit meinen Hüttengenossinnen Jill, Pat, Carolyn (und noch einer Jill, nicht im Bild) waren total gemütlich:

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Auf dem Weg zurück zum Flughafen hat mich die wunderbare Heather noch in eine niedliches Café in ihrer Heimat Boston entführt:

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Es war eine großartige Woche, inspirierend, sorglos, voller toller, kreativer Menschen, in unglaublich entspannter Atmosphäre, herrlicher Umgebung und mit leckerem Essen. Und – hach! – sie war natürlich viel zu schnell vorbei. Aber vielleicht schaffe ich es nächstes Jahr wieder dorthin?

Sorry, dass die Bilder nicht so toll sind – die große Kamera hat leider nicht mehr in mein Handgepäck gepasst, so dass das die Smartphone-Kamera ihr Werk tun musste!

5 Comments on “Squam 2014

  1. I live in Maine and would have love to meet you, so close maybe next year. Love all your pattern – working my way on them.

  2. Das muss ein tolles Erlebnis gewesen sein. Vielen Dank, dass du uns daran teilhaben lässt. Bin gespannt, ob es die verkürzten Reihen in deine Anleitungen schaffen.

  3. So lovely to have met you! Hope your trip went smoothly and that you’re enjoying working with my Cormo wool. Keep me posted, please, as you investigate sheep!

  4. Ein toller Bericht, da bekommt man direkt Lust, sofort zu den Stricknadeln zu greifen ;-) GlG, Martina

  5. Hallo Martina,

    Freue mich, dass Du dort so viel Spaß hattest und die Zeit genießen konntest .
    Die Bilder sehen toll aus , genauso sieht es in Finnland aus, wo ich grad bin .

    Bin gespannt auf Deine neuen Projekte