Strickmich! Club 2017: Das Mondschaf

Mondschafklein
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Unser liebes Mondschaf ist im Strickmich! Club 2017 wieder dabei! Darüber freue ich mich ganz besonders, denn schon im Strickmich! Club 2015 hat Sabrina Gleiß für uns ihr Können gezeigt: Ein herrlich intensives Türkis-Blau-Multi-Lacegarn konnten wir unseren Clubmitgliedern zuschicken, es war toll zu verstricken und hat mir als Designerin und den Strickerinnen sehr viel Spaß gemacht.

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Lapislazuli – das Tuch aus dem Strickmich! Club 2015

Darum war ich ganz aus dem Häuschen, als Sabrina mir im Sommer schrieb, dass sie gerne wieder dabei wäre: „Ich habe sehr viele Reaktionen von Abonnenten beim letzten Mal bekommen, die sich so über die Farbe und auch das Tuch gefreut haben.“ Ein paar Strickerinnen, berichtet Sabrina, hätten sich auch ein wenig geärgert, dass sie die Club-Anmeldung versäumt hatten und das Garn und die Anleitung erstmal nicht mitstricken konnten: „Aber Vielleicht sind ja genau die dieses Mal mit dabei und sind glücklich!“

Sabrinas Garne sind knallebunt und kreativ, denn schon als Kind hat sie sich am liebsten mit Farben beschäftigt. „Mein Buntstiftekasten war mein liebstes Spielzeug“, sagt sie. Dass sie später Mediendesign studiert und Webseiten designt hat, war nur logisch – aber der Stress als Angestellte in dieser schnellen Branche bekam ihr nicht gut. Nach einem Hörsturz kam die Zwangspause, und da entdeckte sie das Stricken als Entspannungsmöglichkeit. Und handgefärbte Multicolorgarne, deren Farben sie zwar faszinierten, die aber leider alle nicht ihren Vorstellungen entsprachen. „Ich mag es nicht, wenn das Garn poolt, wo es nicht soll.“ Ihr Schlüsselerlebnis waren ein Paar Handstulpen, die auf den Handrücken unschöne dicke schwarze Flecken hatten. Und so fing Sabrina an, ihre Wolle selbst zu färben, mit dem erklärten Ziel, bunte Garne zu kreieren, die ein interessantes Maschenbild erzeugen, aber eben keine ungewollten Farbflecken.

Das Wollefärben machte ihr so viel Spaß, dass sie gar nicht alles davon selbst verstricken konnte. Darum eröffnete Sie erst einen Dawanda- und dann einen eigenen Online-Shop und ist inzwischen mit ihren Garnen auf allen Wollfesten der Republik ein gern gesehener Gast. „Ich bekomme so viel positives Feedback von den Strickerinnen, das macht einfach richtig Spaß!“ Ihr Freund Jens, von Beruf Zauberkünstler, begleitet sie dabei und hilft beim Aufbau, beim Verkauf und beim Transport – und das ist auch nötig, denn ohne ein bisschen Magie wäre es sicher kaum möglich, dass sie all ihre Wolle, Tische, Regale und Stand-Equipment nach wie vor in einem Seat Ibiza ohne nennenswerten Kofferraumplatz von Wollmarkt zu Wollmarkt befördert.

Heute färbt sie intensive Semisolids, harmonische Multis – und witzige Sprenkelgarne. Eine der beliebtesten Färbungen in Sabrinas Shop trägt den hübschen Namen „Einhornpups“ und erzeugt im Gestrick bunte Tupfen auf hellem Grund. „Solche Färbungen mache ich im Moment total gerne!“ sagt Sabrina.

Und für alle, die sich das schon immer gefragt haben: Warum heißt ihr Online-Shop „Das Mondschaf“? „Ich mag diesen Namen, weil er so verträumt klingt. Ich mag die Nacht, weil sich die Leute da nicht hetzen und alles so schön ruhig ist. Und im Sommer gucke ich mir auch gerne nachts den Mond an.“