Im Spinnrad-Himmel

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Bei unserem Sommerurlaub im letzten Jahr ging so mancher Traum in Erfüllung: Ich konnte die unglaublichen Farben der Geysire und Teiche im Yellowstone Nationalpark bewundern, wir haben Bisons und Elche aus der Nähe gesehen, außerirdisch anmutende Gesteinsformationen im Arches National Park. Für mich aber waren die Besuche beim legendären Wollgeschäft The Loopy Ewe (so viel Wolle auf einmal hatte ich noch nie gesehen!) und bei Schachtspindle in Boulder, Colorado die Höhepunkte unserer Reise.

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Die wunderschönen Schacht-Spinnräder, darunter das Ladybug und das Matchless, sind ja legendär in der Spinn-Welt, aber Schacht ist auch für kleine und große Webstühle, Kordel-Drehinstrumente und vieles mehr.

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Wir hatten riesiges Glück, denn die Idee, die Schacht-Manufaktur zu besuchen, kam mir spontan, weil wir vor unserem Abflug noch einen Tag Zeit hatten. Wir riefen dort an, und irgendwann rief mich jemand zurück und fragte mich auf Deutsch (!), wann wir denn da sein könnten. Es war Barry Schacht höchstpersönlich, der mal eine Weile in Süddeutschland gelebt hatte – ich war hochgradig verwirrt aber auch sehr erfreut. Und so konnten meine Kinder, mein Mann und ich hinter die Kulissen gucken. Und es war genau so toll, wie ich es mir vorgestellt hatte! Der sehr charmante Benjamin Krudwig führte uns herum.

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Barrys Mitarbeiter gibt einem Matchless den Feinschliff (Genau so stellen wir uns jemanden vor, der Spinnräder baut, oder?)

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Und Elvis hält sein wachendes Auge über den Produktionsprozess…

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Weben ist die Leidenschaft von Barrys Frau Jane Patrick – kein Wunder, dass Webstühle mit beeindruckend ausgefeilter Technik hier zuhause sind. Nachdem Benjamin mir einen vorgeführt hatte, hätte ich am liebsten gleich so einen großen Webstuhl mit nach Hause genommen.

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Anschließend konnten wir noch Barry und Jane ein bisschen über die Geschichte ihrer Firma ausfragen – höchst spannend! Sie fingen in den 60er-Jahren an, als Hippieklamotten en vogue waren und selbstgedrehte Kordeln aus buntem Garn gefragte Fashion-Accessoires. Mit Webstühlen und Spinnrädern, die Barry technisch selbst entwickelt, ging es weiter. Ein echter Geniestreich aus meiner Sicht ist das „Sidekick„, ein Reisespinnrad, bei dem das Schwungrad wie bei einem Fahrrad vertikal zum Tritt angeordnet ist:

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Am Schluss noch ein Gruppenbild mit Jane und Barry vor dem Web-Bild, das ihre Firmengeschichte künstlerisch darstellt. Vielen Dank, dass wir da sein durften!

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P. S.: Die Schacht-Spinnräder kann man in Deutschland z. B. über Wollinchen und Nature’s Luxury beziehen.