Strickmich! Club Anstrick-Event No. 4
Jetzt ist es fast soweit! Wir stehen in den Startlöchern für das vierte Anstrick-Event vom Strickmich! Club 2019. Ab 12 Uhr übertragen wir live auf Youtube! (externer Link zu Youtube).
Und mein Anstrick-Video findest du hier: (externer Link zu Vimeo):
P.S.: Hast du dir schon deinen Platz im Strickmich! Club 2020 gesichert? Die Anmeldeseite schließt morgen!
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Video: Wie ist es im Strickmich! Club 2020?
Was für Projekte gibt es im Strickmich! Club? Kann ich gut genug stricken, um mitzumachen? In diesem Video gibt es die Antworten (Youtube-Link):
Strickmich! Club 2020: Manos del Uruguay
In dieser Serie von Blogposts stellen wir die Färberinnen vor, die die Garne für den Strickmich! Club 2020 beisteuern.
Der Strickmich! Club ist ein Abo für vier neue Strickanleitungen von Martina Behm plus passendes, exklusiv gefärbtes Garn.
Die Anmeldung für das Club-Jahr 2020 beginnt am 3. November.


Strickerinnen tun gern Gutes – und mit Garnen von Manos del Uruguay ist das besonders schön! 1968 gründeten fünf Frauen diese Kooperative, mit dem erklärten Ziel, den Frauen in ländlichen Gegenden Uruguays anständig bezahlte Jobs zu bieten, ihre Kenntnisse in traditionellen Handarbeiten zu nutzen und die Rohstoffe zu verwenden, die es vor Ort gab. Schafe und Wolle gibt es in Uruguay reichlich, und Kenntnisse im Stricken, Spinnen, Häkeln und Sticken geben sich die Frauen von Generation zu Generation weiter. 250 Frauen arbeiten heute an 19 verschiedenen Orten, um Garne herzustellen, die mit ihren Farben, ihrer weichen, angenehmen Qualität und nachhaltigen Produktionsweise Strickerinnen aus aller Welt begeistern.

Valeria Eliza Gonzales Martinez ist eine von ihnen. Sie lebt mit ihrem Sohn in Fraile Muerto in Uruguay, an der Grenze zu Brasilien, wo sie auch für Manos del Uruguay arbeitet. „Ich bin seit 6 Jahren dabei“, erzählt sie,“am Anfang habe ich Stränge gewickelt, abgebunden und beim Packen geholfen.“ Mittlerweile ist Valeria eine erfahrene Färberin, hat ihre Kenntnisse in Organisation und Produktion ausgeweitet und gehört dem Team an, das die Entscheidungen für die Kooperative trifft.

Valeria und eine Kollegin aus der Färberei
„Hier bei Manos hatte ich meinen ersten richtigen Job und ich konnte mich super weiterentwickeln und sehr viel lernen. Und ich bin optimistisch, dass das auch weiterhin so sein wird“, sagt sie. Valeria hat Freude an Farben und dem Umgang mit den Garnen gefunden, „aber stricken kann ich leider nicht! Und häkeln würde ich gerne bald lernen“, sagt sie. Ihre Lieblingsfarbe? „Jacaranda, das färben wir auf dem dicken Alegria-Garn“, sagt sie – ein helles Pastell-Lila, zart und sehr feminin.

„Jacaranda“, Valerias Lieblingsfarbe
Wir beim Strickmich! Club freuen uns sehr, dass Valeria und ihre Kolleginnen für den Strickmich! Club ein Garn in einer exklusiven Färbung herstellen werden, die es außerhalb des Clubs nie mehr zu kaufen geben wird.

Strickmich! Club 2020: Fyberspates
In dieser Serie von Blogposts stellen wir die Färberinnen vor, die die Garne für den Strickmich! Club 2020 beisteuern.
Der Strickmich! Club ist ein Abo für vier neue Strickanleitungen von Martina Behm plus passendes, exklusiv gefärbtes Garn. Die Anmeldung für das Club-Jahr 2020 beginnt am 3. November.


Edel, bunt und ungewöhnlich: So sind die Garne von Fyberspates aus England, und der kreative Kopf dahinter heißt Jeni Hewlett. Als sie 2004 auf die Idee kam, Strickgarne zu färben, stand sie vor einem Problem, das wir uns heute kaum vorstellen können: „Ungefärbtes Garn zu bekommen, war enorm schwierig, weil es nur wenige Handfärberinnen gab“, erzählt Jeni.

Eigentlich war Jeni gerade dabei ihre Doktorarbeit im Fach Psychologie zu schreiben, aber das war irgendwie nicht das richtige. „Ich war auf der Suche nach etwas Neuem, das mich auch kreativ erfüllen würde. Und da erinnerte ich mich, dass ich schon immer gerne gestrickt und genäht hatte. Meine Mutter hatte jede Menge Handarbeitsbücher, die ich als Kind begeistert verschlang,“ erzählt sie. Und in die Richtung sollte es auch wieder gehen. „Ich besuchte verschiedene Workshops in London und entschied mich fürs Färben“, sagt Jeni.

Gemeinsam mit ihrem späteren Mann löste löste sie das Problem, dass ungefärbte Garne nur schwer zu bekommen waren: Er ließ Garne extra für sie und ihre Färberei spinnen. Jeni verkaufte die Garne zunächst auf E-bay, dann auf ihrer eigenen Webseite unter dem Namen „Fyberspates“ – „Das klingt wie ‚Cyberspace‘, das fand ich witzig“, sagt Jeni – und bald hatte sie begeisterte Kundinnen aus aller Welt. Mittlerweile haben Jeni und ihr Mann auch ungefärbte Garne für andere Handfärberinnen im Programm und freuen sich, dass die Woll-Szene so bunt und vielfältig geworden ist. „Jede Färberin, jede Designerin hat einen unterschiedlichen Stil, und die Qualität ist mittlerweile unglaublich hoch – das ist großartig! Als ich anfing, gab es nur Standard-Industriegarne aus Wollfabriken, die alten Männern gehörten, die noch nicht mal stricken konnten“, sagt Jeni. „Ich finde es toll, mit meiner Arbeit Leute zu unterstützen, denen Wolle und Stricken wirklich etwas bedeutet!“

Schon seit mehreren Jahren arbeitet Jeni mit einer Färbe-Manufaktur in Peru zusammen. „Ich alleine konnte die Nachfrage nicht mehr bedienen, und ich bin leider keine gute Vorgesetzte – Mitarbeiter einzustellen, hat für mich nicht funktioniert.“ Darum entwickelt Jeni ihre Farben und Färbetechniken zuhause in Chester (in der Nähe von Liverpool) und reist dann nach Peru, um sie den Färberinnen dort beizubringen. „Die machen einen hervorragenden Job. Besonders schön finde ich, dass es ein lokales Unternehmen ist, das Peruanern gehört und großen Wert darauf legt, Frauen gut bezahlte Jobs und faire Arbeitsbedingungen zu bieten.“

Jeni strickt am liebsten Pullover, „aber die müssen ganz einfach sein. Wenn sie zu kompliziert sind, lasse ich sie irgendwann liegen und stricke sie nicht zuende.“ Und natürlich verwendet sie dabei immer ihre eigenen Garne „oder solche, die von Färberinnen kommen, die unsere Rohgarne benutzen. Aber dann habe ich immer ein schlechtes Gewissen!“ Ihr Lieblingsgarn ist „Cumulus“ – eine luxuriöse Mischung aus Alpaka und Seide: „Die Pullis daraus gehen schnell und sind einfach toll und superweich!“. Beim Färben zieht sie aber die anderen Garne vor: „Da mag ich es, wenn sie eine gute Textur haben und die Farbe gut annehmen.“ Ihre persönlichen Lieblingsfarben sind Karamell- und würzige Gelbtöne, „kombiniert mit Grau sehen die einfach toll aus, und sie sind so fröhlich!“ Beim Färben ist sie allerdings offen für alles: „Ich färbe in mehreren Gängen, um besondere Effekte zu erzielen“, sagt sie. Von tiefem Violett bis zu knalligem Türkis ist alles dabei.

Und so freuen wir uns beim Strickmich! Club, das Jeni eine exklusive Farbe für uns entwickeln wird, die nie wieder irgendwo anders zu haben sein wird. Wir sind gespannt!
Was erwartet dich im Strickmich! Club?
Die Antworten gibt’s in diesem Video (Youtube-Link): Alles über Preise, Farben etc!
Strickmich! Club 2020: Tieke Garne
In dieser Serie von Blogposts stellen wir die Färberinnen vor, die die Garne für den Strickmich! Club 2020 beisteuern.
Der Strickmich! Club ist ein Abo für vier neue Strickanleitungen von Martina Behm plus passendes, exklusiv gefärbtes Garn. Die Anmeldung für das Club-Jahr 2020 beginnt am 3. November.


Susanne Walther färbt knallbunte, intensive, wunderschöne Garne schon seit 2008 und gehört damit zu den Handfärbe-Pionierinnen im deutschen Sprachraum – und ungefähr genau so lange bin ich ein Fan! In den 90er Jahren begann Susanne, mit farbiger Merinowolle kleine Alltagsobjekte wie zum Beispiel Taschen zu filzen und auf Märkten anzubieten, damals unter dem Namen „Filzflash“. Bald kamen Garne hinzu, die sie – wegen der bunten Farben – als „Lollipop by Filzflash“ anbot. „Aber das klang mir nach einer Weile zu kindlich“, erzählt Susanne. Nach einer Pause, in der sie sich auf ihren Job in einem Hamburger Museum und ihre Aufgabe als alleinerziehende Mutter konzentrierte, startete sie 2016 neu durch. Seitdem heißt ihre kleine Färberei „Tieke Garne“: „Tieke war der Name meiner Großeltern, die ich sehr geliebt habe“, sagt Susanne.

Überhaupt spielt Familie in ihrem kreativen Werdegang eine große Rolle: „Meine Mutter ist Fotografin und hat schon immer die Wände in allen Räumen unterschiedlich farbig gestrichen. Ich bin mit intensiven Farben aufgewachsen“, erzählt Susanne. Ihr Kinderzimmer war erst in Gelb, dann Orange-mit-Lila, später in Quietschgrün und dann in Lila gestrichen, „mit roten Holzregalen dazu“, erinnert sie sich. Klar, dass das prägt! Auch ihre eigene Wohnung war lange knallbunt, mittlerweile ist Susanne aber zu weißen Wänden übergegangen. „Dafür ist alles andere bei mir farbenfroh: Ich habe bunte Decken und Kissenhüllen gestrickt und sehr viele Quilts selbst genäht. Die Farbenfreude hat sich bei mir von den Wänden in die Textilien transformiert!“

Susannes Wohnzimmer mit Kissen und Quilts
Auch die Leidenschaft für Wolle kommt aus ihrer Kindheit: „Freunde hatten eine Schafherde, und meine Mutter bekam jedes Jahr ein Wollvlies, dass wir dann selbst aufwändig gewaschen, kardiert und am Louet-Spinnrad zu Garn versponnen haben.“ Wolle war also schon immer ein Thema! Auch ans Stricken kam Susanne sehr früh – ihre Mutter hat immer gestrickt, und so lernte sie schon Häkeln und Stricken, bevor sie eingeschult wurde.
Susannes Färbestil entwickelt sich ständig weiter: „Mein Herz schlägt eigentlich für die Semisolids, aber ich habe auch Speckle-Färbungen im Programm.“ Ihre Lieblingsfarben sind stark von den Jahreszeiten beeinflusst: je spätsommerlicher das Wetter, desto beeriger und satter werden die Farben, von Mahagoni-Kastanie bis hin zu leuchtendem Pink. „Ich mag gedeckte Naturtöne, aber ich lange auch gerne voll in die Farbpötte und färbe meine Kinderzimmerfarben – beides ist schön!“

Ihre Lieblingsfasern sind Merino und Bluefaced Leicester, und wenn die Farben richtig schön poppen sollen, muss es superwash-Qualität sein: „Die nehmen die Farben einfach richtig gut an“, sagt Susanne. „Ich liebe aber unbehandelte Garne, die haben so eine schöne Haptik, besonders, wenn sie aus England kommen. Die Garne haben dann so etwas Warmes, richtig Charakter“, sagt sie. Außerdem ist sie ein Fan von fluffigen Mohairgarnen, die sie zusammen mit dickeren Garnen verstrickt.

Tieke Garne gibt es manchmal auf Märkten, im Tieke Garne Online-Shop und bei Mylys in Hamburg zu kaufen: „Mehr ist nicht drin, denn ich bin ja halbtags im Museum berufstätig“, sagt Susanne. Ihre Garne sind also eine echte Rarität – und ein richtiges Schmankerl für unseren Strickmich! Club 2020.

Strickmich! Club 2020: Alte Künste
In dieser Serie von Blogposts stellen wir die Färberinnen vor, die die Garne für den Strickmich! Club 2020 beisteuern.
Der Strickmich! Club ist ein Abo für vier neue Strickanleitungen von Martina Behm plus passendes, exklusiv gefärbtes Garn. Die Anmeldung für das Club-Jahr 2020 beginnt im November auf www.strickmich-club.de.

Margit mit ihren Garnen
Margit Hofmann bewegte sich jahrelang zwischen zwei Welten: Während der Woche war sie als Risikomanagerin einer internationalen Großbank in Frankfurt dafür zuständig, dass große Geldbeträge rechtzeitig da landeten, wo sie sollten. Am Wochenende tauschte sie ihr Business-Kostüm gegen eine Mittelalter-Robe und zeigte in Freilichtmuseen und Mittelaltermärkten den Besuchern, wie man Wolle spinnt und wie Naalbinding oder Brettchenweben funktioniert. Und über ihre Kontakte in diese Szene kam sie auf die Idee, schöne, moderne Garne mit Pflanzenfarben zu färben. „Auf den Märkten sah man oft nur grobe Dochtwolle, dabei haben die Menschen auch früher schon eher mit feinen Garnen gearbeitet“, sagt sie. Als die Bank, für die sie arbeitete, Margit ins Investment-Banking schicken wollte, hatte sie genug. „Es ist genau so gekommen, wie mein Doktorvater es mir prophezeit hatte: Ich musste mich zwischen Geld und Gewissen entscheiden.“

Garne in Beerentönen
Und so kam es, dass Dr. Margit Hofmann sich mit ihrer Idee selbständig machte: Pflanzengefärbte Garne für Handstrickerinnen, nach alten Rezepten, die sie selbst in alten Schriften recherchiert, ausprobiert und auf Haltbarkeit testet. „Meine Farben müssen immer wasch- und lichtecht sein. Dafür führe ich auch eigene Versuche durch“, sagt Margit. Manche Naturfarben sind anfällig dafür, sich unter Lichteinfluss zu zersetzen. Die Testfärbungen kommen für ein paar Wochen in ein sonniges Fenster, und anschließend wird mit Hilfe von standardisierten Karten bestimmt, ob sie dem Licht standhalten oder nicht. Und nur, wenn eine neue Färbung diese Tests besteht, wird sie Teil vom „Alte Künste“-Sortiment.

Variationen in Lila
„Mit Pflanzenfarben ist unglaublich viel möglich, und jede Farbe harmoniert mit jeder anderen“, sagt Margit. Wer den Regenbogen ihrer Garne sieht, staunt nicht schlecht: „Wir denken immer, dass die Leute nur Braun und Grau getragen haben, bevor die chemischen Farben erfunden wurden“, sagt Margit, „aber das stimmt nicht. Das Mittelalter war unglaublich bunt und die Kleidung zum Teil so intensiv gefärbt, dass es für unsere Augen sehr ungewohnt aussehen würde.“
Mit Pflanzen zu färben ist immer aufwändiger und oft auch energieintensiver als das Färben mit Säurefarben, weil z. B. erst einmal ein Sud gekocht werden muss. „Aber für die Herstellung von chemischen Farben braucht man auch Energie“, sagt Margit. „Und Pflanzen sind – im Gegensatz zu Erdöl, das der Grundstoff für chemische Farben ist – ein nachwachsender Rohstoff.“ Sie hofft, mit ihren Garnen Begeisterung für pflanzlichen Färbungen zu wecken: „Die sind nämlich in Deutschland besonders schnell in Vergessenheit geraten – vielleicht weil wir das Land sind, in dem die Chemiefarben erfunden wurden.“

Buntes auf Seide
Margit färbt am liebsten Blautöne, und als Garnbasis mag sie reine Seide: „Obwohl die eigentlich extrem schwierig zu färben ist – die Töne werden immer etwas pastelliger als es bei Pflanzenfarben ohnehin der Fall ist. Aber da eine Knallfarbe hinzubekommen, ist ein tolles Erfolgserlebnis!“. Sie selbst strickt auch gerne und viel: „Im Moment habe ich eine Pulli- und Jackenphase, aber ich habe schon sehr viele Lace-Tücher aus Edelfasern gestrickt.“

Ein ganzer Regenbogen!
Wir freuen uns sehr, dass Margit zugesagt hat, für den Strickmich! Club 2020 eine Färbung zu kreieren, die exklusiv unseren Clubmitgliedern vorbehalten sein wird. Wir sind gespannt!
Planner Protection
Ein Strickplaner braucht natürlich eine gestrickte Hülle, damit ihm beim Transport in der Stricktasche nichts passieren kann: „Planner Protection“ ist eine Einschubhülle mit der Öffnung an der Buch-Oberseite, so dass die Seiten gut geschützt sind und der Planer nicht herausrutschen kann. Aus einem Sockengarn mit Farbverlauf ein echter Hingucker!
Es geht einfach nur kraus-rechts hin und her, dabei lassen Zu- und Abnahmen sowie verkürzte Reihen die dreidimensionale Form dieses Buchschubers entstehen. Komplett ohne Nähte!
Der Strickplaner 2020 ist ein handlicher Buchkalender für Strickerinnen, die ihren Alltag clever organisieren und mehr Zeit fürs Stricken finden möchten. Mehr über den Strickplaner gibt es hier.
Das Garn für diese Hülle (“Lazy Lion” in der Farbe “Bunch of Roses”) ist im Strickmich! Shop erhältlich.
Lade die Anleitung hier (Link zum Strickmich! Shop) kostenlos herunter!







