Umfrage + Gewinnspiel!

Hilf uns, besser zu werden – und gewinne! 
Mach mit bei unserer Online-Umfrage! Unter allen, die die Umfrage vollständig ausfüllen, verlosen wir tolle Preise: 

1. einen Gutschein über 50 € im Strickmich! Shop
2.-3. Ein Tough & Toasty-Paket bestehend aus einem Strang Loch Lomond Bio in der Farbe deiner Wahl, dem Buch „Strickmich! Originale“ (das die Anleitung enthält) plus Strickmich! Maschenmarkierer
4.-6. je ein Exemplar des Buchs „Strickmich! Originale“
7.-21. je eine Strickanleitung Martina Behm deiner Wahl als PDF-Download. 

Die Teilnahmebedingungen für die Verlosung findest du hier.
Mach bis zum 30. April mit! Wir freuen uns sehr über deine Anregungen, Kritik und Verbesserungsvorschläge. 

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Danke fürs Mitmachen!

Strickmich! Club 2020 Anstrick-Event No. 1

Jetzt geht es los! Hier ist das Anstrick-Video für die erste Lieferung des Strickmich! Clubs 2020 (link zu Vimeo.com). Viel Spaß damit!

Wer mag, kann um 13 Uhr auch die Live-Übertragung auf meinem Youtube-Kanal (externer Link) schauen.

Frattali

Der Winter dauert nun schon ziemlich lange – da wird es Zeit für ein bisschen Farbe, findest du nicht? Da kommt meine neue Anleitung „Frattali“ gerade recht: gestrickt aus einem bunten Farbverlaufsgarn mit einer witzigen, aber einfachen Fraktal-Konstruktion macht es schon beim Stricken richtig viel Spaß und Lust auf den Frühling! Weil es so leicht ist, wird es dir auch Freude machen, wenn die Tage wieder länger und wärmer werden.

Fraktale – das sind geometrische Gebilde, bei denen sich im Kleinen wiederholt, was im Großen zu sehen ist, und sie faszinieren mich schon lange. Warum also nicht ein Tuch stricken, das mit so einer Fraktalstruktur spielt? „Frattali“ ist eine in der Runde gearbeitete Stola, die superleicht zu stricken ist und durch das Muster einen tollen Effekt beim Tragen ergibt. In einem feinen Garn mit langem Farbverlauf in fröhlichen Tönen wirkt sie besonders schön! Weil sie so groß und besonders leicht ist, bietet Frattali verschiedene Tragemöglichkeiten: zum Beispiel als Schultertuch oder längs gefaltet als voluminöser Schal.

Frattali wurde hier gestrickt aus einer Schoppel Lace Flower, Farbe „Streiflichter“. Die Anleitung und das Garn gibt es – auch als Kit – im Strickmich! Shop und auf Ravelry.

Wie, äh… Sie stricken?

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Wie, äh… Sie stricken?
Jawollja. Das tue ich. Und ich habe Abitur, und auch einen Abschluss in Volkswirtschaftslehre von einer schnöseligen Universität in England, eine Ausbildung an der Journalistenschule und hatte, bevor ich Strickdesignerin wurde, einen richtigen Job. Nur damit keine Missverständnisse aufkommen. Ich sehe an Ihrer hochgezogenen Augenbraue, dass Sie mich jetzt gerne belächeln möchten und sehr hart daran arbeiten müssen, es sich zu verkneifen. Lassen Sie mich Ihnen ein bisschen dabei helfen: Stricken ist ein Handwerk, das zwar einfach zu erlernen ist, dessen Ausübung aber keinerlei Rückschlüsse auf Intelligenz oder Bildungsgrad zulässt. Wenn überhaupt, dann ist da ein positiver Zusammenhang: Sehr viele intelligente Frauen stricken, und gerade solche, die in ihrem Beruf regelmäßig geistige Höchstleistungen bringen, suchen in ihrer Freizeit gerne Herausforderungen handwerklicher Art, die das Stricken reichlich zu bieten hat. Umgekehrt lernt jemand, der strickt, komplexe und bisweilen fremdsprachige Anweisungen zu verstehen und umzusetzen, routiniert mit Zahlen und Maßen umzugehen und unvorhergesehene Probleme zu lösen – all das macht sicherlich nicht dümmer. Jedenfalls nicht dümmer als Polospielen, Kochen oder das Sammeln verschiedener Whiskysorten. Und wenn es darum geht, ein Spitzentuch mit einem gar nicht trivialen zarten Lochmuster nachzustricken oder es sogar selbst zu entwerfen, da wird es vom Handwerk zur Kunst. Ja, Kunst, Sie haben ganz richtig gehört! Oder würden Sie jemandem, der gekonnt mit dem Schnitzmesser umgeht und Madonnen und Altäre schnitzt sagen, was er da tue, sei, nun ja…?

Aber, höre ich Sie innerlich rufen, sogar meine Großmutter hat immer gestrickt! Socken, zu jedem Weihnachtsfest, und die waren hässlich und haben gekratzt! Nun, dafür haben Sie mein aufrichtiges Mitgefühl. Leider ist guter Geschmack unter Menschen, die stricken können, genauso häufig oder selten anzutreffen wie im Rest der Bevölkerung. Und ebenso verfügt nicht jede Strickerin und jeder Stricker über ein Einkommen, das es erlaubt, nur exklusiv handgefärbte Qiviut-, Vicuña- oder Yak-Garne zu verstricken. (Ach, Sie wissen gar nicht, was das ist? Da sehen Sie mal: Wer sich mit dem Thema Stricken befasst, kann einiges entdecken und dazu lernen.) Aber zurück zu Ihrer Großmutter. Vielleicht hatte sie nicht die gleiche Schulbildung wie Sie, hat nie studiert und sprach keine Fremdsprachen außer Plattdeutsch. Aber dumm war sie sicher nicht, das haben sie nicht gemeint, oder? Denn warum sollte man annehmen, dass eine Tätigkeit, die Frauen, insbesondere ältere Frauen, schon immer gerne ausgeübt haben, mit minderer Intelligenz korreliert sei? Das wäre ja ziemlich sexistisch, nicht wahr?

Würden Sie so denken, wären Sie allerdings in mehr oder minder guter Gesellschaft: Immer wieder glauben Redakteurinnen aller Publikationsformen, sich vom Stricken und Handarbeiten allgemein abgrenzen zu müssen. Erst kürzlich beklagte die Chefredakteurin eines christlichen Magazins, dass auf der Frankfurter Buchmesse nun tatsächlich auch eine Ecke fürs Handarbeiten reserviert sei, wo doch hier nun traditionell die kulturell viel wertvollere Tätigkeit des Lesens zelebriert werden solle. Dabei zeigt schon ein kleiner Seitenblick auf die aktuellen Bestseller- und Neuerscheinungslisten, dass es recht vielen Menschen beim Lesen keinesfalls ausschließlich um geistige Ertüchtigung geht, sondern oft ganz einfach um Entspannung und Unterhaltung – und darin unterscheiden sie sich kein bisschen von Leuten, die in ihrer Freizeit gern zum Strickzeug greifen.

Ja, aber!, rufen Sie nun, wer hat denn die Zeit, eine ganze Woche an einer Socke zu stricken, die man auch für 6 Euro 50 im Internet bestellen kann, und dann ist sie am nächsten Tag schon da! Stricken, so Ihr Einwand, das ist doch nur etwas für Leute, die sonst nichts zu tun haben, also jedenfalls nichts Besseres…! Völlig richtig. Wer strickt, hat tatsächlich nichts Besseres zu tun, denn es gibt in diesem Moment nichts, was er oder sie lieber täte. Denn, auch das mag neu für Sie sein, Stricken macht Spaß, Stricken entspannt, Stricken schafft Erfolgserlebnisse, wenn der Schal oder die Socke vollendet ist und uns oder jemanden, den wir sehr, sehr gern haben, effektiv wärmt. Gestricktes kann man anfassen und hinterlassen, man kann Menschen damit beschenken und Zuneigung ausdrücken. Eben gerade, weil es so viel mehr Zeit braucht, als einfach einen Strauß Blumen und eine Schachtel Pralinen zu kaufen. Etwas Handgestricktes, Handgemachtes ist unendlich wertvoll, denn es hat die Strickerin nicht nur Geld für Garn und Nadeln, sondern auch Liebe und Lebenszeit gekostet.

Na, möchten Sie mich immer noch belächeln? Vielleicht probieren Sie es statt dessen mal selbst aus: Besorgen Sie sich Garn und Nadeln und ein günstiges Strickbüchlein für Anfängerinnen. Schauen Sie YouTube-Videos, in denen Ihnen das Geheimnis rechter und linker Maschen erklärt wird, oder besuchen Sie einen Strickkurs. Lernen Sie uns und unsere Kunst kennen. Dann dürfen Sie auch gerne lächeln, wenn Sie uns irgendwo stricken sehen.

Lust auf mehr An- und Einsichten zum Thema Stricken? Meine Kolumne erscheint regelmäßig in der Zeitschrift Rebecca, und in meinem Buch „Stricken macht schön“ findest du noch viel mehr davon! 

Mrs Watson

Eines Abends sah ich eine Folge „Sherlock“, und darin kam eine Mrs Watson vor – sie trug ein Kleid mit einem großflächigen Blattmuster, das als Inspiration für dieses Tuch diente. Die Konstruktion war damals, Anfang 2015, komplett neu und nie dagewesen. Mrs Watson erschien dann erst als Teil einer Kollektion der amerikanischen Garnfirma Berroco im Juni 2015, und in der Zwischenzeit brachte ich „Thousand Tulips“ als Strickmich!-Club-Anleitung und „Match & Move“ heraus, die ebenfalls so konstruiert sind.

Darauf bin ich schon ein bisschen stolz: Diese Tuchform, die mittlerweile überall zu sehen ist, habe ich erfunden. Mrs Watson wird aus einem superweichen Alpaka-Garn gestrickt, die hübschen Blätter entstehen durch verkürzte Reihen – aber keine Sorge, die Wickelmaschen müssen nicht aufgenommen werden, so dass das Tuch ganz entspannt zu stricken ist.

Das empfohlene Garn „Amano Puna“ (in den Farben Nazca Grau und Inkablau) findest du, genau wie die Download-Anleitung, im Strickmich! Shop. Auch auf Ravelry zu haben.

Noch’n Projekt

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Warum es wichtig ist, immer mehrere auf den Nadeln zu haben

„Startitis“ nennen es viele Strickerinnen, wenn sie nicht aufhören können, immer neue Projekte anzuschlagen: Hier noch ein Tuch, da noch ein paar Socken, vielleicht noch eine spannend konstruierte Mütze, und ach, hast du schon die Jacke gesehen? Startitis kann beängstigend wirken, denn tatsächlich liegen da innerhalb kürzester Zeit sehr viele angefangene Strickstücke auf dem Sofa, dem Schreibtisch und neben dem Bett herum. Vielleicht fragen besorgte Mitbewohner, ob die Strickerin tatsächlich in der Lage sein wird, all diese Projekte auch zu Ende zu bringen. Und die Strickerin fragt es dann wiederum sich selbst und macht sich Sorgen um ihren – ja – Geisteszustand. Denn all die Tüten und Projektbeutel mit Garn, Nadeln und Anleitungszetteln wirken chaotisch. Halbfertige Strickprojekte sind schwieriger zu lagern als unberührtes Garn, weil die darin steckenden Nadeln luftdichte Verpackungen zerpieken können. Außerdem weiß die Strickerin schon bald nicht mehr, wo ihre Lieblings-80-cm-Rundstricknadel in Stärke 4,5 abgeblieben ist. Dann kauft sie sich womöglich eine neue, die dann wieder in einem angefangenen Projekt verschwindet, und von da ist – im Kopf der Strickerin – der Schritt zum völligen Chaos, ja vielleicht sogar zum Woll-Messie-tum nur noch ein kleiner.


Ein angestrickter Toranja-Cowl aus einem Zauberball von Schoppel

Aber ich kann beruhigen: Startitis ist keinesfalls der Beginn vom Untergang im Woll-Chaos. Ich finde sogar die Bezeichnung „Startitis“, die ja nach Krankheit klingt, irreführend. Denn neben den Kniestrümpfen, dem Fairisle-Pullover und dem halbfertigen Schal auch noch eine Mütze mit Zopfmuster anzuschlagen, ist völlig gesundes Freizeitstrickerinnenverhalten: Denn erstens ist es überaus sinnvoll, verschiedene Strickprojekte für unterschiedliche Gelegenheiten griffbereit zu haben. Die Freundin kommt zum Quatschen vorbei? Ein entspannendes Tuch in kraus-rechts, bei dem uns auch die saftigsten Gerüchte nicht aus dem Konzept bringen können, ist dann das richtige. Wartezimmer beim Arzt? Zum Glück gibt’s das Tuch mit dem anspruchsvollen Lacemuster. Knit Night, Partystimmung? Am besten ein Cowl, bei dem gerade nur glatt-rechts in der Runde gefragt ist. Wer schon mal versucht hat, bei so einem Treffen eine Strickschrift zu lesen, weiß, wovon ich rede.

Und zweitens: Mit vielen Projekten kann es nicht passieren, dass man plötzlich nicht mehr weiß, was man stricken soll, wenn eines davon fertig geworden ist. Das weiß ich aus bitterer Erfahrung: Am Abend das spektakuläre Tuch beendet und gespannt, und wenn mein Sohn am nächsten Tag 2 Stunden Judotraining hat, habe ich nichts Anständiges zum Stricken mehr! Kaum auszuhalten. Sich unter Zeitdruck für etwas Neues zu entscheiden, das Garn herauszusuchen und die passenden Nadeln, funktioniert nicht besonders gut. Darum gilt es, die Phasen auszunutzen, in denen wir uns inspiriert fühlen von neuen Strickanleitungen, tollen Garnen oder eigenen Ideen. Dann sollten wir alle Projekte, die versprechen, Spaß zu machen, ruhig anschlagen. Und nennen wir es nicht Startitis, sondern vielleicht Strick-Ideenrausch oder Inspiratiorama. Klingt doch viel besser!

Lust auf mehr An- und Einsichten zum Thema Stricken? Meine Kolumne erscheint regelmäßig in der Zeitschrift Rebecca, und in meinem Buch „Stricken macht schön“ findest du noch viel mehr davon! 

Match & Move, frisch und neu!

Match & Move by Martina Behm

Match & Move by Martina Behm

Die Konstruktion dieses Tuchs ist ein echter Hit: Zahlreiche Designs sind auf dieser Grundlage entstanden, aber als ich sie im Jahr 2014 zum ersten Mal zu Papier brachte, war sie eine echte Innovation für das Tuchstricken. Die V-Form lässt sich durch farbige Streifen, Lace-Muster oder ein Garn mit Farbverlauf effektvoll betonen. Eigentlich war Match & Move das dritte Tuch, das ich mit dieser Konstruktion entworfen habe: Das erste war Mrs Watson mit seinen blattartigen Streifen, veröffentlicht von der amerikanischen Garnfirma Berroco Yarns (den Entwurf habe ich im Sommer 2014 eingereicht, heraus kam die Anleitung dann im Frühjahr 2015). Im Februar 2015 kam die Strickmich!-Club-Anleitung „Thousand Tulips“, bei der ich Streifen in einem einfachen Lacemuster einsetzte und gestrickte Tulpenblüten entlang der Mittelachse entstanden.

Match & Move by Martina Behm

Aber die klarste Form dieser Konstruktion ist „Match & Move“, ohne Schnörkel und wirklich einfach zu stricken, und darum haben wir diese Anleitung für dieses Buch ausgewählt und nicht eines ihrer zwei älteren Geschwister. Match & Move war ursprünglich aus zwei Strängen handgefärbten Garns in breiten Streifen gestrickt, aber für dieses Buch hatten wir eine andere Idee: Ein Regenbogen aus den Strickmich!-Logo-Farben auf hellem Hintergrund aus dem wunderbaren „Tough Love Sock“ von Sweet Georgia aus Kanada.

Match & Move by Martina Behm

Das Buch „Strickmich! Originale“ und das passende Garn-Kit von SweetGeorgia bekommst du hier im Strickmich! Shop.

Night on the Town

Wie wär’s mit einem Kurztrip in eine lebendige Großstadt? Dort gibt es viel zu entdecken, besonders abends: Theater, Clubs, Kneipen und noch einiges mehr. Aus einem schimmernden Seiden-Merinogarn entsteht ein geometrischer Cowl, mit dem es sich gut mal um die Häuser ziehen lässt…!

Während meiner Schulzeit habe ich mit meiner besten Freundin so manche Freitag- oder Samstagnacht in St. Pauli verbracht, beim Tanzen und auch mal bei einer Runde Billard. Die Farbkombi für dieses Strickmich!-Club-Projekt hat mich sofort an unsere Großstadt-Abende erinnert: Das Grau der Straßen und Häuser im Kontrast mit der farblich typischen Beleuchtung von Clubs und Bars in Lila und Pink.

„Night on the Town“ gibt’s ab sofort im Strickmich! Shop zum Download oder in gedruckter Form, und das passende Garn dazu haben wir auch: BC Garn Silkbloom Extra fino, in vielen schönen Farben. Außerdem: Kits mit der gedruckten Anleitung und passendem Garn. Auch toll als Geschenk!
Die Anleitung gibt es auch auf Ravelry.

Strickmich! Club Anstrick-Event No. 4

Jetzt ist es fast soweit! Wir stehen in den Startlöchern für das vierte Anstrick-Event vom Strickmich! Club 2019. Ab 12 Uhr übertragen wir live auf Youtube! (externer Link zu Youtube).

Und mein Anstrick-Video findest du hier: (externer Link zu Vimeo):

P.S.: Hast du dir schon deinen Platz im Strickmich! Club 2020 gesichert? Die Anmeldeseite schließt morgen!